Titelbild: Rhein/Berlin
Fotocredit: Franz Haunschmidt
Das legendäre Ruder-Rennen auf dem Rhein von Leverkusen nach Düsseldorf wurde heuer zum 52. Mal ausgetragen. Am 07.10.2023 stellte sich wieder eine Mannschaft des RV Ister (Steuermann Wolfgang Herzer, Schlagmann Wibren Visser, Christina Milton und Franz Haunschmidt) mit Unterstützung des Rudervereins Wels (Katharina Klaczak) der Herausforderung.
Schon für die Anreise von Linz nach Düsseldorf (800 km Autobahn) benötigten wir einiges an Ausdauer. Auch der Wettkampf selbst war kein „Katzensprung“. Wir starteten diesmal in Köln beim RTK Germania Köln (Stromkilometer 685). Dort übernahmen wir unser Leih-Boot „Körbes“, ein etwas in die Jahre gekommenes, kaum mehr benutztes Plastik-Boot, dem wir ein neues Leben einhauchen wollten.
Die Abfahrt in Köln hatte den „Vorteil“, dass wir vor dem Rennen noch eine morgendliche Sightseeing Tour auf dem Rhein durch das Zentrum von Köln (Kranhäuser am Rheinauhafen, Kölner Dom, Hohenzollernbrücke) machen konnten und dem Gewusel am Startgelände entkamen.
Fliegender Start war in Leverkusen beim RTHC Bayer Leverkusen (Stromkilometer 695). Ab dort mussten dann 43 km stromab „im Renntempo“ bis zum Ruderclub Germania Düsseldorf (Stromkilometer 738) bewältigt werden. Der Wettergott zeigte sich heuer gnädig. Wir hatten keinen Regen und viel Sonnenschein. Bei starkem Wind und hohen Wellen stampfte unser Boot („schweres Biest“) Richtung Nord-Westen. Der Wind und die Großschifffahrt machten ein kontinuierliches Fortkommen schwierig. Wir finishten schließlich in einer Zeit von 2:58:17 (7. Platz in unserer Altersklasse, bei 8 Teilnehmern).
Anschließend genossen wir die Gastfreundschaft des Veranstalter-Vereins bei köstlichem Altbier, Currywurst, „Schweinshaxe“, Kaffee und Kuchen.
Vielen Dank an Wolfgang Herzer, der als Organisator unseren Aufenthalt in Düsseldorf (durch Bootsorganisation, Abholung im Hotel und Transfer nach Köln) wieder herrlich angenehm gestaltete.
Unser Dank geht auch an Katharina Klaczak vom RC Wels, die uns bei hohem Verkehrsaufkommen in ihrem komfortablen BMW souverän und staufrei durch ganz Deutschland pilotierte.
Beitrag von Dr. Franz Haunschmidt