„Breitling“ – Sondereinsatz : Linz – Au an der Donau, Rudern & Schwimmen

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Geplant war zwischen Günter Pilz, einem  Ultra-Triathleten, und mir diese Fahrt schon vor einigen Wochen mit der Frage, welches Begleitboot für die Kraul-Strecke Linz – Grein (ca. 50 km) in Frage käme. Von einem Doppelzweier über den Einer bis hin zum Paddel-Doppelsitzer – der BREITLING schien dann dafür am besten geeignet. Zu beachten war die Möglichkeit, den Schwimmer – wenn nötig – „an Bord“ zu nehmen, weiters musste Reservekleidung und Verpflegung mitgenommen werden. Auch für den Rücktransport war dieser Einer bestens geeignet.

Das Einzige, was mir noch etwas Kopfweh machte, war diese Hitzeperiode, aber am Vortag zog noch eine Gewitterfront durch und so war der Start bei bedecktem Himmel möglich. Der erfolgte um 7 h am 23.8.2023 am Winterhafenfloß.

Meine Aufgabe war vorranging die Sicherung des Schwimmers, der zwar einen roten Ballon mit sich führte, aber der im Zweifelsfall nicht sichtbar genug war. Wir vereinbarten, dass ich immer einige Meter vor ihm ruderte und er mich so im Blickfeld hatte. Nachdem Schwimmer einen großen Abstand zu den DOKW haben müssen (1 km vor und nach der Schleuse)  war die Überhebstelle in Abwinden bestens geeignet. Und da stellte Günter fest, dass das Ziel in Grein doch zu weit gesteckt war – der Stausee ließ seine geplante Geschwindigkeit nicht zu. So wurde als erreichbar gutes Ziel der Sportboothafen in Au/Donau (ca. 27 km) fixiert, das wir auch gegen 14 h erreichten. Den Breitling ab-  und auf die Bootshalterung (Autodach) montieren  ging zügig vor sich – die Rückfahrt ebenso.

Fazit:  Es war für mich eine andere Art einen Einer zu fahren und mit doch viel Zeit zum „Schauen“. Der Breitling ist fürs Stromrudern durchaus geeignet – zumal ich meine Holzskulls verwendete. Das Einzige was beim bergwärts Rudern zu beachten ist, sind die drei „Schwerter“  – die bedingen jedenfalls mehr als „eine Handbreit unterm Kiel“.                                              

Beitrag von Reinhard Resch

Als Test für mein geplantes Schwimmen im nächsten Jahr nach Wien hatte ich heute vor, ca. 55 km nach Grein zu schwimmen. Mein Bekannter Reinhard Resch, ein begeisterter Ruderer, begleitete mich in seinem Boot, um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten und um mich auch mit meiner ensure-Verpflegung zu verpflegen.

Pünktlich um 7 Uhr starteten wir im Winterhafen von Linz, doch als wir dann auf den offenen Strom kamen, wusste ich sofort, dass die 55 km in einer halbwegs akzeptablen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit sein würden. Ich war ursprünglich von einer Schwimmzeit von ca. einer Stunde pro 10 km ausgegangen. Das waren meine Erfahrungswerte vom Schwimmen von Ottensheim nach Linz. Nicht gerechnet hatte ich damit, dass die Strömung der Donau schon kilometerweit vor einem Kraftwerk durch den Staueffekt sehr stark abnimmt. Sollte man nicht glauben, aber bereits in Linz merkt man den Stau vom Kraftwerk Abwinden.

In Abwinden mussten wir das Boot aus dem Wasser heben und zu Fuss in einen ca. 1.5 km langen (strömungslosen) Nebenarm der Donau bringen, da die Schleuse mit einem Ruderboot nicht benutzt werden darf.  Erst als ich wieder im Hauptstrom schwamm, ging’s endlich einmal schnell dahin.

Schnell hatten wir uns auf ein neues Ziel, nämlich den kleinen Hafen in Au an der Donau, geeinigt, wo ich dann nach 25.29 km und 6:36:48 Stunden eintraf. Körperlich bin ich sehr gut in Form, sodass mich sechs Stunden Schwimmen nicht wirklich ermüden. Und gelernt habe ich für meine zukünftigen Projekte auch sehr viel. Ich werde sie dementsprechend anpassen. Meine Kilometerzeiten pendelten im Verlauf des gesamten „Ausflugs“ zwischen acht und 28 Minuten, je nachdem, wie stark die Strömung war.

Herzlichen Dank an Reinhard und seine Gattin, ohne deren Hilfe dieses Projekt sicherlich nicht so gut über die Bühne gegangen wäre. Danke auch an Amalia für die „Taxidienste“!

Beitrag von Günter Pilz

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