Bericht: Gerhard Rauscher
Ja, wir waren schon 3x da.
Aber Berlin ist immer eine Reise, besser eine Ruderreise wert. Mit Adi unserem Chauffeur von der Firma Heuberger fuhren wir durch das Land der Windräder nach Berlin, wo wir vom Ruderverein Hellas Titania mit den Booten versorgt wurden. Unter fachkundiger Anleitung von Hartmut wurden die Boote gewassert und schon ging es von der Scharfen Lanke, den Wannsee entlang, vorbei an der Pfaueninsel mit Rast bei der Heilandskirche, quer durch das sehenswerte Gewässer durch Potsdam zu unsere Ausstiegstelle beim der Potsdamer Rudergesellschaft, wo schon Adi mit Bus samt Jause wartete. Rückfahrt ins Hotel und gemütliches gemeinsames Essen im Gastgarten der Trattoria.

Alle Fahrten wurden immer mit einem Blick auf unser Handy gestartet, da die ganze Woche etwas mäßiges Wetter angesagt war. Von Potsdam ruderten wir zurück, wieder quer durch Potsdam, bogen vor der Glieniker Brücke (Agentenaustauschbrücke) in den Teltowkanal ein, machten Rast zum „Händewaschen“ im Park von Babelsberg (Filmstadt), weiter durch den Griebnitzsee, Stölpchensee, Pohlesee, Kleinen Wannsee, immer vorbei an tollen Villen und Yachthäfen. Wir passierten den elitären Berliner Ruderclub und konnten im letzten Moment beim Potsdamer Ruderclub, gleich neben dem Frauenruderclub und Ruderclub Welle Poseidon im Großen Wannsee flott aussteigen. Kaum waren die Boote auf der Wiese schüttete es wie aus Schaffeln und wir mussten unsere Jause im Bus einnehmen. War trotzdem sehr gemütlich. Am Abend fuhren wir zur besten Pizzeria von Berlin – gehört dem Sohn von Schramm Günther. Natürlich hat es beim Gemeinschaftsfoto wieder einen kleinen Spritzer von oben gegeben.

Am nächsten Tag hatte ich eine Stadtführerin bestellt, die uns Berlin und seine Geschichte bzw. Geschichtln erklärte. Anschließend ruderten wir, nachdem wir die Boote mittels Lenzloch mit Schraube vom Regenwasser befreit hatten vorbei am berühmten Strandbad vom Wannsee zurück zum RV Hellas. Wieder wurde der schöne Himmel schnell dunkel und wir hatten wieder Glück trocken auszusteigen. Am Abend saßen wir gemütlich im Gastgarten der „Kastanie“.



Eigentlich wollten wir am Donnerstag eine schöne Runde Richtung Tegel machen. Aber diesmal ging wettermäßig gar nichts. Und so machten Kultur in Berlin, mit Kurfüstendamm und KaDeWe und dann Brandenburger Tor usw. mit Curry Wurst. Am Abend saßen wieder einige von uns in der Trattoria.
Schon ist der letzte Rudertag angebrochen. Wir mussten unser Programm ja öfters umstellen. Diesmal waren auch Hartmut; Inge und Micha von Hellas dabei. Hinein in die Havel, ganz interessant, da ein Ruderverein nach dem anderen, dann 5 Gummikilometer, geschleust, rechts rum in die Spree, sehr interessant und lieb und am Schluß eine kurze Strecke mit alten, alternativen und neuen Hausbooten. Und dann zeigte uns Hartmut wie man bei einer 60 cm hohen Betonwand aus- und auch wieder einsteigt. War ein Erlebnis. An diesem Tag hatten aber noch ein zweites Erlebnis, nämlich die Durchquerung von Kleinvenedig. Anschließend beim Klub Boote heraus, Reinigen und dann gemütlich auf der Terrasse bei Gegrilltem usw. den Tag ausklingen lassen.

Bei der Heimfahrt wurde wie bei der Hinfahrt im Bus ordentlich „champagnisiert“, gespendet von Böhms privater Sektkellerei. Trotz abwechslungsreichem Wetter und nur 81 km eine schöne Ruderfahrt.
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