Rhein Marathon in Düsseldorf

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Fotocredit: Franz Haunschmidt

Samstag, 01.10.2022, 09.00 Uhr, Rennbeginn

Pünktlich ab 09.00 Uhr verlassen im 90-Sekunden-Takt 165 Ruderboote mit knapp 1.000 Teilnehmern die „Pritsche“ (österreichisch: das Floß oder den Steg) beim Ruderverein RTHC Bayer Leverkusen. Aufgrund der großen Anzahl der Boote dauerte der Startvorgang 4 Stunden.

Erstmals ist dank unseres Rudermitgliedes Wolfgang Herzer auch ein Boot aus Oberösterreich (Ister Linz, RC Wels) dabei: Wibren Visser, Christina Milton, Katharina Klaczak (RC Wels), Franz Haunschmidt und Stm Wolfgang Herzer (Doppelmitglied Ister linz und RC Germania Düsseldorf).

Unsere Startzeit laut Programm 10:03 Uhr.

Der Start ist perfekt organisiert. Die Boote werden parallel in Entsprechung der Startreihenfolge vor den Treppen zum Floß auf Miniböcken abgelegt, die Ruder müssen auf das Floß, die Boote rücken dann Meter um Meter bis zu den Treppen vor und dürfen nur über Kommando auf den Steg.

Trotz perfekter Organisation wird es dann doch 10.30 Uhr, bis wir im Boot sitzen und die Startlinie passieren. Und dann geht es los – mit Ruderbedingungen, die wir in Linz zwar kennen, aber bei denen wir nicht mehr rudern (wollen/dürfen). West-Wind mit 50 km/h und Böen bis 70/km/h, der durch die Mäander des Rheins zum Seitenwind, Mitwind oder Gegenwind wird, Starkregen, Wellen, die ins Boot schlagen. Großschiffe ohne Pause. Wir versuchen einen Renn-Rythmus zu finden. Nach wenigen Minuten sind wir vollkommen durchnässt.

Trotz der Anstrengung im Renn-Modus bleibt Zeit, die letzten 2 Tage bis zum Renn-Start revue passieren zu lassen.

Abreise in Linz am Tag zuvor um 08.00 Uhr im Privat-PKW, 800 km Autofahrt quer durch Deutschland, Freitagnachmittagsverkehr entlang Köln bis Düsseldorf im Schritttempo und dann Welcome-Party beim Veranstalterverein RC Germania Düsseldorf mit gebratener „Schweinshaxe“ und obergärigem Düsseldorfer Altbier. In der Früh Anreise zum Startort beim RC Bayer Leverkusen  in Shuttle-Bussen alle 30 Minuten mit Zutritts- und Namenskontrolle.

Zurück zum Rennen: Unsere Wertungsklasse Mixed Gig Doppelvierer Masters D (Durchschnittsalter über 50) war stark besetzt. Acht Boote. Nachdem uns immer wieder Boote überholten und wir keine Boote einholen konnten, schwanden unsere Hoffnungen auf eine gute Platzierung. Dennoch blieb die Stimmung im Boot gut. Teamgeist, Stärke, Durchhaltevermögen waren unsere Parole, sodass wir es nach 42,8 km in einer Zeit von 02:53:16 ins Ziel schafften. Es war ein einzigartiges Erlebnis. Die vielen Ruder-Boote, die vielen Großschiffe, die Wellen, der Wind, der Sonnenschein und das glitzernde Wasser am Ende der Regatta. Diese Erfahrung kann uns niemand nehmen.

Bei der After-Race-Party ließen wir den Tag bei Kaffee und Kuchen, Bier und Bratwurst ausklingen, bis unsere Ruder-Kameraden aus Irland mit irischen Balladen und Gesängen das Kommando über den RC Germania Düsseldorf übernahmen.

Danke an Wolfgang Herzer (mit seine Expertise als erfahrener Rhein-Steuermann), der uns das ganze Wochenende liebevoll und aufmerksam betreute und perfekter Gastgeber war, an seine Frau Veronika für die Unterstüzung und die tollen Fotos sowie an Katharina Klaczak, die ihren Wagen zur Verfügung stellte und sowohl bei der Hinfahrt als auch bei der Rückfahrt (im Dauerregen) steuerte und uns sicher wieder nach Hause brachte.

Hier geht es zum Ergebnis!

Bericht: Franz Haunschmidt

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6 Kommentare

      1. Weiterhin keine Quelle von Daten. Die angegebene Windwerte dieses Berichts (50 km/h) sind fast 70% höher als die tatsächlich gemessene (ca 30 km/h).
        Übrigens laut Endergebnis (Seite 3) waren die Mannschaften 150 und nicht 165. Nicht so wichtig, aber man wundert sich was noch alles stimmt?

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