DAVIEBRA 1.0 – Tagesfahrt Wien Bratislava (75 km)

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Titelfoto: Die Crew
Fotocredit: Franz Haunschmidt

DAVIEBRA 1.0 – Tagesfahrt Wien Bratislava (75 km)

DAVIEBRA ist die Abkürzung für DAnube VIEnna BRAtislava. Das von Stefan Rozporka (RV Nibelungen Klosterneuburg) erstmals organisierte „Ruder-Happening“(= Sternfahrt) entpuppte sich als Ruderfahrt mit vielen neuen Erfahrungen und Überraschungen.

Zunächst die Mannschaft:

Ein bunt zusammen gewürfelter Haufen von sechs ambitionierten RudererInnen: 1 Ehepaar vom Grazer Ruderklub Roman und Michaela, 1 junge Master-Ruderin und Mutter Heidi ebenfalls aus Graz, alle ohne viel Wanderruder-Erfahrung auf internationalen Wasserstraßen, 3 Mitglieder des RV Ister, Andrea Ertl, Regina und Franz Haunschmidt mit Strom-Erfahrung.

Das Boot und der Bootstransport:

Pirat Wien stellte uns (mit viel Dank und Anerkennung unsererseits) einen perfekt renovierten Holz-Sechser, Ekkehard, ähnlich unserer Zechine, innen und außen neu lackiert, neue Rollschienen, neue Rollsitze, Fuß-Steuer mit Bowden-Zügen zur Verfügung. Einzige (launige) Bedingung: Pirat Wien hat mit dem Boot der Gastarbeiter nichts zu tun (Original-Zitat). Bei den Rudern herrschte freie Auswahl. 5 x Macon-Blätter, 1 x Big Blades, 2 x Holzgriffe dünn, 2 x Holzgriffe dick, 2 x Gummigriffe. Den Bootstransport zurück übernahm (mit viel Dank und Anerkennung unsererseits) der RV Pöchlarn.

Die Fahrt und das Ziel:

Start beim Strom-Bootshaus Pirat (km 1940,9), Schleuse Nussdorf (km 1933,3), dann 17 km Donaukanal durch Wien, bis Bratislava Ruderklub Slovensky Vesliarsky Klub (km 1869,4). Die flotte Strömung im engen Donaukanal ohne Ausstiegsmöglichkeit, den wir bis 10:30 Uhr vor Einsetzen der Großschifffahrt verlassen mussten, trieb uns an.

Stefan Rozporkas Organisation sorgte für Amusement auf der Donau (Musiker im Donaukanal, Jause nach der Staustufe, Bade-Enten auf der Donau zum Einsammeln, die im Ziel gegen Jägermeister eingetauscht werden konnten).

Ebenso hielt uns die immer stärkere Strömung mit vielen Bunen und Bojen (rot und grün auch in der Strommitte, ab Slowakei kleiner), vielen Ausflugsschiffen und der Twin City Liner, der im 2-Stunden-Takt zwischen Wien und Bratislava pendelte, auf Trab. Wir konnte allen Hindernissen gut begegnen, andere Boote hatten es nicht so leicht.

Badepausen schützten vor der sengenden Hitze.

Sehenswürdigkeiten, wie die Burgruine Devin, hielten wach und ließen die Ruder-Kilometer in der sonst eher eintönigen Naturlandschaft dahin schmelzen.

Nicht verschwiegen darf allerdings, dass wir rund 35 km bis zum Mittagessen in Orth (km 1902) brauchten, bis wir unsere unterschiedlichen Rudergewohnheiten (Länge des Schlages, Schlagzahl, Anzahl und Länge der Ruderpausen) halbwegs in den Griff bekamen.

Im Ziel in Bratislava direkt unterhalb der Ufo-Brücke wurde dann noch lange gefeiert. Einziger Kritikpunkt dort war das warme Bier, um das man sich lange anstellen musste (1 Bier/Minute). Da gibt es eindeutig Verbesserungsbedarf.

Facit – alle kennen Patchwork-Familien, dies war Patchwork-Rudern vom Allerfeinsten. Vielen Dank an Stefan Rozporka, ohne dessen Unterstützung und Organisationstalent weder DAVIEBRA 1.0 noch unsere Teilnahme als „Patchwork“-Ruderfamilie möglich gewesen wäre.

Bericht: Franz Haunschmidt

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